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" Der Heliand Und Das Thomasevangelium "
J.A. Huisman, G. Quispel, J.A. Huisman, et al.
Document Type
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:
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AL
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Record Number
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:
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1083843
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Doc. No
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:
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LA127472
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Call No
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:
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10.1163/157007262X00172
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Language of Document
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:
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English
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Main Entry
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G. Quispel
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:
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J.A. Huisman
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Title & Author
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Der Heliand Und Das Thomasevangelium [Article]\ J.A. Huisman, G. Quispel, J.A. Huisman, et al.
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Publication Statement
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Leiden: Brill
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Title of Periodical
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Vigiliae Christianae
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Date
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1962
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Volume/ Issue Number
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16/1
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Page No
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121–153
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Abstract
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Wir schliessen unsere Untersuchung ab. Wir glauben bewiesen zu haben, dass der Heliand auf einem sehr abweichenden und altertümlichen Text des Diatessarons beruht, welcher Varianten mit dem Thomasevangelium gemein hat. Möge der Germanist auch diese oder jene Parallele anders beurteilen, die Entsprechungen sind zu zahlreich um zufällig zu sein. Wenn Krogmann so sehr die germanische Eigenart des Heliands benachdruckt, dass er jede Verbindung mit Tatian und Thomas leugnet, möge er bedenken, dass es eben verschiedene Versionen des Diatessarons gibt, und dass die Kontinuität der christlichen Kultur, vom Syrer bis zum Sachsen, nicht weniger eindrucksvoll ist als die germanische Eigenart. Und wenn die Forscher recht haben, die meinen, dass das Thomasevangelium eine unabhängige, judenchristliche Tradition enthält, dürfte sogar im Heliand noch ein Nachklang dieser Stimme zu spüren sein. Diejenigen, welche sich um die ursprüngliche Form der Jesusüberlieferung bemühen, können die Tradition des Diatessarons, und so auch den Heliand, nicht länger vernachlässigen. Wir schliessen unsere Untersuchung ab. Wir glauben bewiesen zu haben, dass der Heliand auf einem sehr abweichenden und altertümlichen Text des Diatessarons beruht, welcher Varianten mit dem Thomasevangelium gemein hat. Möge der Germanist auch diese oder jene Parallele anders beurteilen, die Entsprechungen sind zu zahlreich um zufällig zu sein. Wenn Krogmann so sehr die germanische Eigenart des Heliands benachdruckt, dass er jede Verbindung mit Tatian und Thomas leugnet, möge er bedenken, dass es eben verschiedene Versionen des Diatessarons gibt, und dass die Kontinuität der christlichen Kultur, vom Syrer bis zum Sachsen, nicht weniger eindrucksvoll ist als die germanische Eigenart. Und wenn die Forscher recht haben, die meinen, dass das Thomasevangelium eine unabhängige, judenchristliche Tradition enthält, dürfte sogar im Heliand noch ein Nachklang dieser Stimme zu spüren sein. Diejenigen, welche sich um die ursprüngliche Form der Jesusüberlieferung bemühen, können die Tradition des Diatessarons, und so auch den Heliand, nicht länger vernachlässigen.
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Location & Call number
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:
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10.1163/157007262X00172
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